Die beiden Unternehmen Ericsson und Qualcomm haben einen ersten erfolgreichen Test beim Telefonieren mittels Voice-over-LTE, VOLTE, absolviert. Es gelang, einen Anruf über das LTE-Mobilfunknetz an ein WCDMA-Netz weiterzugeben. Bei VOLTE handelt es sich um die mobile Version der Internettelefonie Voice-over-IP, die in diesen Fällen über das LTE-Netz erfolgt.
Einem Bericht des Internetportals „zdnet“ zufolge wurde dafür eine Technik mit Namen Single Radio Voice Call Continuity, kurz SRVCC, verwendet. Tätigt ein User einen Anruf vom LTE-Netz aus und verlässt er währenddessen die LTE-Funkzelle, so soll er möglichst unbemerkt in ein anderes Netz weitergeben werden ohne dass der Anruf abbricht. In einer Pressemittelung teilte Ericsson mit, dass es mit dem SRVCC-Verfahren gelungen sei, einen Anruf entsprechend weiterzuleiten.
Das Unternehmen geht davon aus, dass die Technik nun auch den Netzprovidern zur Verfügung gestellt werden kann, so dass LTE-User in Zukunft mit ihrem LTE-Gerät nicht nur schnell und unkompliziert durchs Netz surfen können, sondern auch komfortabel telefonieren können. Weiter heißt es, dass SRVCC nur einen Sender benötige, um einen LTE-Anruf in ein 3G-Netz weiterzugeben. Das soll sowohl bei eingehenden als auch bei ausgehenden Anrufen der Fall sein. Auf dem Ende Februar in Barcelona stattfindenden Mobile World Congress wollen die Unternehmen ein Ericsson-Gerät vorstellen, dass über einen entsprechenden Qualcomm-Chip verfügt und so die Voice-over-LTE-Technik nutzen kann.