Unter Latenzzeit versteht man in der paketorientierten Datenübertragung die Verzögerungszeit, die entsteht bis ein Datenpaket vom Sender bis zum Empfänger übertragen ist. Dabei entstehen auf den unterschiedlichen Übertragungsabschnitten, je nach eingesetzter Technik, unterschiedliche Latenzzeiten, die sich zu einer Gesamtlatenzzeit addieren.

Bestimmte Dienste wie Sprachübertragung oder auch Onlinegaming erfordern besonders geringe Latenzzeiten. Bei der heute genutzten mobilen Datenübertragungstechnik UMTS und GPRS sind die Latenzzeiten, im Vergleich zu kabelgebundenen Übertragungsarten, relativ hoch, so dass Dienste wie Voice over IP (VoIP) Qualitätseinbußen hinnehmen müssen. Abhilfe verspricht der neue Mobilfunkstandard LTE, der wesentlich höhere Übertragungsraten bei geringeren Latenzzeiten zulässt und von seinen Qualitätsparametern heutigen DSL- oder Kabelanschlüssen sehr nahe kommt.