Seit dem 13. Oktober 2011 gibt es an der Technischen Universität Chemnitz das weltweit erste LTE Kundenlabor. Zusammen mit Nokia Siemens Networks (NSN) arbeitet der Düsseldorfer Netzbetreiber E-Plus mit der MUGLER AG an der Kundenforschung. Beide Unternehmen stecken mehr als zwei Millionen Euro in die Forschung an der Universität.
Kundenerlebnis ist oberste Priorität
E-Plus hat sich das ergeizige Ziel gesetzt, das beste Datennetz aus Kundensicht zu betreiben. Dazu möchte man „grundlegende Erkenntnisse über die Kundenrelevanz moderner Mobilfunknetze“ gewinnen, sagt Rafal Markiewicz (CTO von E-Plus). Dazu werden mit Hilfe der Universität Methoden und Möglichkeiten entwickelt, die genaue Kundensicht abzubilden. Diese Erkenntnisse sollen in den Auf- und Ausbau der LTE-Netze einfließen und berücksichtigt werden.
300 Nutzer testen LTE an der TU Chemnitz
Für die Gewinnung der nötigen Einsichten in die konkreten Nutzererlebnisse werden von E-Plus und NSN bis zu 300 Nutzer gleichzeitig das LTE-Netz nutzen. Geplant ist diese Forschungsarbeit für die nächsten vier Jahre. Dabei werden mehr als zwei Millionen Euro in das Netz und die zugehörige Forschung investiert.
Das LTE-Testnetz besteht aus mehreren Antennen, die rund um das Universitätsgelände positioniert sind. Vorerst werden mit diesem Netz nur Daten übertragen, um beispielsweise mobil auf das Internet zugreifen zu können. Zukünftig wird aber auch die Übertragung von Sprachsignalen über LTE möglich sein.