Huawei treibt Entwicklung weiterer LTE-Spezifikationen voran

Der derzeit etablierte Mobilfunkstandard LTE ist wie sein Vorgänger UMTS auf mögliche technische Erweiterungen beziehungsweise Spezifikationen ausgerichtet. So existiert bereits mit LTE-Advanced eine ziemlich ausgereifte Spezifikation zum LTE/3.9G, die anstatt der bisher theoretisch möglichen Datenraten von 300 MBit/s solche mit bis zu 1000 Megabit pro Sekunde bei niedrigen Latenzen ermöglicht.

Nun wurde bekannt, dass das chinesische Unternehmen Huawei an einer Technik mit dem Namen „Beyond LTE“ arbeitet, die mit bis zu 30 GBit/s in eine völlig neue Dimension vorstoßen würde.

Wie in der derzeitigen Entwicklungsphase durchaus nicht unüblich, hält sich Huawei allerdings mit detaillierten Angaben zu dieser Technik zurück. Die betrifft auch angeben zu den dafür erforderlichen Bandbreiten, mit denen eine derartige Übertragungsgeschwindigkeit erreicht werden soll.

Huawei spricht lediglich davon, dabei Fortschritte in den Bereichen der Antennen-Struktur, der Funkfrequenz-Architektur sowie dem MIMO-Verfahren zu erreichen.

Da bekannt ist, dass Huawei bereits seit Jahren zu den Unternehmen gehört, die sich eine führende Position bei der technischen Weiterentwicklung der drahtlosen Datenkommunikation erarbeitet haben, ist davon auszugehen, dass Huawei mit „Beyond LTE“ ein durchaus erfolgversprechender Ansatz gelungen ist, die aktuelle LTE-Technik weiter entscheidend zu verbessern.

Angestrebt wird dabei gleichzeitig, die aufzuwendenden Kosten sowie den Energieverbrauch im Funknetz deutlich zu reduzieren.

Inwieweit „Beyond LTE“ zur bisher angewandten LTE-Technik und zu LTE-Advanced kompatibel sein wird, kann gegenwärtig nicht eingeschätzt werden.