T-Mobile USA baut LTE-Netz aus

T-Mobile USA wird mit dem Ausbau des LTE-Hochgeschwindigkeitsnetzes in den USA beginnen. Das teilte das Unternehmen am vergangenen Dienstag in New Orleans mit. Die Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks und Ericsson erhielten die Aufträge.

Vier Milliarden US-Dollar Investitionen

T-Mobile USA teilte mit, dass in das neue LTE-Netz rund vier Milliarden US-Dollar investiert werden. Nach dem geplatzten Verkauf des Unternehmens an den Mitbewerber AT&T muss der Konzern die US-Tochter nun allein wieder in die Spur bringen. Nachdem die Telekom das US-Unternehmen gekauft hatte, mussten in den folgenden Jahren immer wieder Gewinnrückgänge hingenommen werden, so dass die US-Tochter letztlich verkauft werden sollte. Die Übernahme scheiterte am Widerstand der US-Kartellbehörden. Aufgrund des geplatzten Deals erhielt die Telekom eine Vertragsstrafe in Höhe von drei Milliarden US-Dollar von AT&T. Diese wird jetzt in den Ausbau des 4G-Netzes investiert. Nachdem die Übernahme gescheitert war, hatte T-Mobile USA drastische Sparmaßnahmen im Unternehmen eingeleitet und rund 1.900 Stellen gestrichen. Es kam zur Schließung von Call-Centern.

Schwach ausgebautes Netz

Angaben von T-Mobile USA zufolge soll das Netz im nächsten Jahr in Betrieb gehen und dabei 75 Prozent der 25 größten amerikanischen Städten abdecken. T-Mobile USA hatte in der letzten Zeit immer wieder Probleme mit dem schwach ausgebauten Netz. Dazu kommt, dass T-Mobile der einzige US-Betreiber ist, der Apples iPhone nicht im Angebot hat. Im vergangenen Jahr führte das Berichten zufolge zu einer Abwanderung von mehr als 1,6 Millionen Kunden.