Connect testete LTE-Netze

Im Rahmen eines generellen Tests der Mobilfunknetze der vier deutschen Netzbetreiber erfolgten durch die Telekommunikationszeitschrift Connect und deren Messpartner P3 communications auch Prüfungen zur Leistungsfähigkeit der LTE-Netze. Dabei wurde berücksichtigt, dass LTE bei weitem noch nicht flächendeckend zur Verfügung steht. So beschränkten sich die Tests auf ausgewählte, mit LTE gut versorgte Gebiete, wobei die Auswertung der Prüfergebnisse immer im Vergleich zu den etablierten GSM- und UMTS-Netzen erfolgte.

LTE-Netz der Telekom schneidet am besten ab

Sowohl bei den durchschnittlichen Download- als auch den Uploadgeschwindigkeiten kommt das LTE-Netz der Deutschen Telekom den Werbeversprechen am nächsten. So konnte mit 33 MBit/s im Download und beachtlichen 17 MBit/s im Upload Werte ermittelt werden, die bei realer Betrachtung der praktischen Leistungsfähigkeit dieser Netze ein gutes bis sehr gutes Surfverhalten ermöglichen. So konnten Videos von YouTube völlig problemlos herunter geladen werden.

Selbst das Netz des „LTE-Nachzüglers“ o2 erbrachte an den meisten Empfangsorten 4 MBit/s im Upload, was gemessen an durchschnittlichen DSL-Leistungen positiv zu werten ist.

Überlegenheit bei den Latenzzeiten

Gegenüber den in HSPA+ Netzen erreichten Latenzzeiten wurden im LTE-Netz der Telekom um 33 Prozent schnellere Werte gemessen. Damit erreichte die Telekom auch hierbei die besten Ergebnisse. Als Testobjekte dienten vier unterschiedlich gestaltete Webseiten, deren durchschnittlicher Seitenaufbau mittels LTE in weniger als drei Sekunden erfolgte. Dieses Ergebnis dürfte vor allem die Freunde von Online-Spielen freuen, bei denen geringe Latenzzeiten wünschenswert sind.