Interesse an LTE noch sehr gebremst

Eine im Abstand von drei Monaten in Deutschland durchgeführte repräsentative Erhebung zur Entwicklung des Smartphone-Marktes in Deutschland wurde unlängst wieder vom international tätigen Institut für Marktforschung YouGov veröffentlicht.

mobiles Surfen mit LTE

Unter Einbeziehung von 1533 befragten Personen enthält sie unter anderem einige interessante Aspekte zum Verhältnis der Handy-Nutzer zum neuen Mobilfunkstandard LTE.

Gegenwärtig können sich nur etwa 15 Prozent aller Nutzer von Smartphones den Abschluss eines LTE-Vertrages vorstellen. Rund zwei Drittel der diesen Schritt nicht erwägenden Nutzer geben als Hauptgrund dafür die mit durchschnittlich 40 Euro pro Monat wesentlich zu hohen anfallenden Kosten an. Die damit erkaufbaren höheren Downloadraten und die schnellere Internetnutzung stehen also nach Meinung der meisten Nutzer in keinem richtigen Verhältnis zu dem damit verbundenen Kostenaufwand.

Dass lediglich 43 Prozent aller Smartphone-Nutzer den Begriff LTE kennen, lässt sicher eine unterschiedliche Bewertung zu. Dabei überrascht es kaum, dass unter den Nutzern von Standard-Mobiltelefonen die Technologie LTE noch wesentlich weniger bekannt ist. Als Ursache hierfür gibt die Studie das geringere Interesse und weniger Erfahrung dieser Nutzer-Gruppe mit den Technologien des Mobilfunks an.

Hinsichtlich der LTE-Anbieter genießt die Telekom mit 59 Prozent das größte Vertrauen, künftig leistungsfähige LTE-Tarife anbieten zu können. Vodafone folgt mit 50 Prozent nur wenig dahinter. Beiden Providern wird dabei von den Nutzern eine relativ schlechte Ausgangsposition bescheinigt, da der durch verschiedene äußere Einflüsse bedingte unzureichende flächendeckende Ausbau ihrer LTE-Netze bisher nur eine eingeschränkte Verfügbarkeit von LTE zulässt.

Samsung und Apple sind unter den Smartphone-Nutzern die favorisierten Endgerätehersteller. Dabei stößt die teilweise noch vorhandene Bindung an bestimmte Provider auf großes Unverständnis.