Diese Feststellung leitet sich aus den soeben veröffentlichten Zahlen über Vodafones Ergebnisse im Geschäftsjahr 2012/2013 ab. Trotz einer leichten Steigerung des Gesamtumsatzes ist die Anzahl der Mobilfunkkunden Vodafones um mehr als vier Millionen gesunken. Dies bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Ende des vorjährigen Geschäftsjahres um immerhin 11,1 Prozent.
Ob dafür, wie von Vodafone angegeben, die Ausbuchung inaktiver Prepaid-Kunden allein verantwortlich ist, bleibt zumindest fraglich. Ausgleichend auf den Gesamtumsatz wirkte dagegen das Anwachsen des durchschnittlichen monatlichen Umsatzes pro Kunde um 6,6 Prozent auf 16,30 Euro,
Daraus resultiert ein Umsatz im Mobilfunk-Service-Bereich von 6,826 Milliarden Euro, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent entspricht.
Spitzenposition in LTE-Abdeckung behauptet
Sowohl der Gesamtumsatz des Unternehmens, der bei 9,641 Milliarden Euro lag als auch der im Mobilfunk-Service erreichte, gingen im vierten Quartal des Geschäftsjahres gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres zurück. Dafür macht Vodafone einen verschärften Wettbewerb als auch die Absenkung mobiler Terminierungsentgelte verantwortlich.
Dies geschah, obwohl im April 2013 im Vergleich zum April 2012 die LTE-Abdeckung in Deutschland verdoppelt werden konnte und Vodafone seine dabei erlangte Spitzenposition, als auch die des Marktführers beim Mobilfunkumsatz weiter festigte.
Immerhin erreicht das LTE-Netz der Vodafone GmbH gegenwärtig mehr als 50 Millionen Menschen, darunter viele der in den 81 Großstädten des Landes lebenden.
Kräftig erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr der Datenumsatz (ohne SMS/MMS), der sich um 13,6 Prozent auf 2,025 Millionen Euro erhöhte. Hierfür sorgte vor allem der gewachsene Anteil von Smartphone-Kunden.
Im Festnetzgeschäft waren mit 2 Prozent Rückgang im Service-Umsatz und einer um 7,5 Prozent gesunkenen Kundenzahl beträchtliche Verluste zu verzeichnen, deren Fortsetzung sich mit den im vierten Quartal des Geschäftsjahres erreichten Werten ankündigt.