Auf dem im zurückliegenden Frühjahr stattgefundenen Mobile World Congress hatte das südkoreanische Unternehmen LG ein erstes Smartphone vorgestellt, das mit der vom chinesischen Netzbetreiber China Mobile unterstützten Funktechnologie TD-LTE (auch als LTE TDD bekannt), der sogenannten Time Division Long Term Evolution arbeitet.
Inzwischen hat der chinesische Telekommunikationsanbieter, der über die weltweit größte Kundenzahl verfügt, seine Basisstationen für TD-LTE-Netze erfolgreich getestet. Die Tests ergaben für die One-Line-Basisstationen Performance-Steigerungen von bis zu 200 Prozent und wesentlich verbesserte Grenzabdeckungen.
Um den sich nunmehr abzeichnenden Wachstumsmarkt gezielt zu erschließen, will China Mobile entsprechend einer Erklärung seines Vorstandschefs noch in diesem Jahr elf TD-LTE-Smartphones auf den Markt bringen. Hierbei wird zweifellos die zu LG bestehende Partnerschaft genutzt. Parallel dazu plant der Netzbetreiber, sein TD-LTE-Netz im zweiten Halbjahr 2013 praxistauglich einzuführen.
Damit wäre ein entscheidender Schritt dazu getan, um allein in Asien mehr als zwei Milliarden Menschen über diese Technolgie am mobilen Markt zu beteiligen.
Aufschlussreich dabei auch die Tatsache, dass an LTE TDD bereits ein weltweites Interesse besteht. So liegen beispielsweise ZTE China etwa zwei Dutzend Anträge zum Aufbau der dafür geeigneten Netze für Testzwecke und zur kommerziellen Nutzung aus mehreren Staaten Europas, der ehemaligen Sowjetrepubliken und Asien vor.