Eine Studie der Wireless Broadband Alliance, kurz WBA, geht davon aus, dass sich die Zahl der öffentlich zugänglichen WLAN-Hotspots innerhalb der nächsten Jahre vervierfachen wird. Bis zum Jahr 2015 geht die Branchenvereinigung von einem Wachstum um 350 Prozent aus.
1,3 Millionen Hotspots weltweit
Derzeit gibt es nach WBA-Angaben weltweit 1,3 Millionen WLAN-Hotspots, diese Zahl umfasst nur die öffentliche zugänglichen WI-Fis, WLAN-Zugänge, die sich User untereinander privat teilen, sind dabei nicht erfasst worden. Die Vereinigung geht davon aus, dass die Zahl der privaten Wi-Fi-Zugänge nochmals rund 4,5 Millionen ausmacht.
Nur in China sollen in der nächsten Zeit rund eine Million öffentliche WLAN-Zugänge eingerichtet werden. Und auch in Japan soll die Zahl der Wi-Fis im nächsten halben Jahr verzehnfacht werden. Es ist geplant, vor allem bei beliebten Touristentreffpunkten, Flughäfen oder auch in öffentlichen Parks Zugänge einzurichten
Steigender Datenverkehr, mehr Hotspots – mit oder ohne LTE
Aus der Studie geht hervor, dass nahezu die Hälfte der Mobilfunkbertreiber davon ausgeht, dass öffentliche Hotspots für ihre Kunden aufgrund des stetig ansteigenden mobilen Datenverkehrs eine immer größere Rolle spielen. Dabei erfolgt der Zugriff insbesondere in den asiatischen Ländern und auch in Nordamerika nicht vorwiegend über Laptops sondern immer mehr über mobile Smartphones. Die befragten Teilnehmer gehen nicht davon aus, dass die neue Technologie LTE sich auf die weitere Verbreitung von öffentlichen WLAN-Zugängen auswirkt.
Für die Studie wurden 259 Experten für öffentliche Hotspots befragt. Unter anderem gehörten zu den Befragten auch Betreiber von überall auf der Welt verteilten öffentlichen Wi-Fis.
In der WBA sind branchenführende Telekommunikationsanbieter sowie große Technologierfirmen organisiert. Für 390 Millionen Kunden bieten die beteiligten Unternehmen derzeit weltweit mehr als 290.000 öffentliche Hotspots an.