LTE-Ausbau auf dem Land fast abgeschlossen

LTE-Ausbau auf dem Land fast abgeschlossen

Eine Zielstellung der Bundesregierung war es, bis Ende 2010 deutschlandweit flächendeckend leistungsfähigen Breitbandanschlüsse verfügbar zu halten. Diese, hauptsächlich von den Providern zu realisierende Aufgabe wurde nachträglich von der Bundesnetzagentur dahingehend „abgemindert", dass entsprechend der Abarbeitung von fünf festgelegten Prioritätsstufen in den betreffenden Regionen eine jeweils 90-prozentige Netzabdeckung für ausreichend schnelle Breitbandanschlüsse hergestellt werden müsse.

Eine Zielstellung der Bundesregierung war es, bis Ende 2010 deutschlandweit flächendeckend leistungsfähigen Breitbandanschlüsse verfügbar zu halten. Diese, hauptsächlich von den Providern zu realisierende Aufgabe wurde nachträglich von der Bundesnetzagentur dahingehend „abgemindert“, dass entsprechend der Abarbeitung von fünf festgelegten Prioritätsstufen in den betreffenden Regionen eine jeweils 90-prozentige Netzabdeckung für ausreichend schnelle Breitbandanschlüsse hergestellt werden müsse.

Nun steht die Realisierung dieser „Ersatzzielstellung“ kurz vor dem erfolgreichen Abschluss, indem mit Mecklenburg-Vorpommern jetzt das zwölfte von 13 Bundesländern diese Zielstellung als erfüllt melden kann. Einziger Nachzügler ist Brandenburg, das nach Einschätzung der Bundesnetzagentur wahrscheinlich noch bis zum Jahresende 2012 die 90 Prozent erreichen kann. Ausgenommen sind hierbei die drei Stadtstaaten, für die, vor allem auch in Zusammenhang mit der Einführung der 4G-Technik LTE gesonderte Regelungen gelten.

Damit kommt die LTE-Netzabdeckung ins Spiel, die nunmehr seit fast zweieinhalb Jahren mehr oder weniger intensiv vorangetrieben wird. Dabei bezieht sich die bereits genannte Vorgabe von 90 Prozent keinesfalls auf eine Netzabdeckung mit LTE, sondern berücksichtigt alle verfügbaren Technikern, die die einzelnen Provider als Breitbandanschlüsse anbieten.

Trotzdem wird bei der nun anstehenden Erfüllung der Vorgaben der Bundesnetzagentur oft von der „Erfüllung des LTE-Ausbaus auf dem Land“ gesprochen. Dies bedeutet jedoch im Klartext, dass lediglich die bestehenden Versorgungslücken im Netzausbau in den letzten zwei Jahren in der Hauptsache über den Auf- beziehungsweise Ausbau eines LTE-Netzes geschlossen wurden. LTE selbst ist auf dem Land also bei weitem nicht zu 90 Prozent verfügbar.

Bisher haben Vodafone und die Telekom den größten Anteil am Aufbau der LTE-Verfügbarkeit geleistet. Das spiegelt sich darin wider, dass allein Vodafone für mehr als 17 Millionen Haushalte sein LTE-Netz anbietet und die Telekom, die ebenfalls ihre Anteile an der Versorgung in ländlichen Regionen geleistet hat, bis zum Jahresende rund 100 Städte mit LTE versorgen wird.