Zwei Datenschutzbeauftragte legen sich mit Facebook an

Zwei Datenschutzbeauftragte legen sich mit Facebook an

Zwei der sonst so kühl und beherrscht wirkenden Norddeutschen legen sich im Fall der Datenschutzbeauftragten von Schleswig-Holstein und Hamburg nunmehr öffentlich mit dem global agierenden Internet-Riesen Facebook an. Vorausgegangen war dem eine bereits Anfang September dieses Jahres ergangene Aufforderung des Unabhängigen Datenschutzzentrums für Schleswig-Holstein an Webseitenbetreiber ihres Bundeslandes, ihre Fanpages bei Facebook und bestimmte Plugins zu löschen. Als Grund hierfür wurden Verstöße dieser Angebote gegen verschiedene Gesetze genannt, die den Datenschutz betreffen.

Zwei der sonst so kühl und beherrscht wirkenden Norddeutschen legen sich im Fall der Datenschutzbeauftragten von Schleswig-Holstein und Hamburg nunmehr öffentlich mit dem global agierenden Internet-Riesen Facebook an. Vorausgegangen war dem eine bereits Anfang September dieses Jahres ergangene Aufforderung des Unabhängigen Datenschutzzentrums für Schleswig-Holstein an Webseitenbetreiber ihres Bundeslandes, ihre Fanpages bei Facebook und bestimmte Plugins zu löschen. Als Grund hierfür wurden Verstöße dieser Angebote gegen verschiedene Gesetze genannt, die den Datenschutz betreffen.

Im Falle des Nichtbefolgens dieser Forderung drohte der Jurist und Datenschutzexperte Thilo Weichert mit einem Bußgeld. Nun hat Weichert nachgelegt und gefordert, dass die erhobenen Like-Button-Daten das Bundesland nicht verlassen dürften.

Daraufhin forderte der Datenschutzbeauftragte Hamburgs, Johannes Caspar, dass Facebook bis spätestens 7. November seine Nutzungsbedingungen für die automatische Gesichtserkennung hochgeladener Fotos revidieren müsse. Geschehe dies nicht, kündigte er rechtliche Schritte an.

Wie dem Hamburger Abendblatt zu entnehmen ist, begründet Caspar sein Vorgehen damit, dass eine Zustimmung der Nutzer zur automatischen Gesichtserkennung nicht eingeholt werde und die dabei erfolgte Speicherung der biometrischen Daten ohne deren Zustimmung ein beträchtliches Missbrauchspotential in sich berge.

Nun beobachten weitere Datenschützer und sicher auch ein Teil der betroffenen Nutzer, wie das Social Network Facebook auf die erhobenen Forderungen reagieren wird.