Biegsame Bildschirme: Samsung und Nokia im Wettlauf

Beide Hersteller kündigen mit ihrem Galaxy Skin beziehungsweise dem Nokia Kinetic je ein Smartphone an, das in absehbarer Zeit mit einem biegsamen Display auf dem Markt erscheinen soll. Dabei sind erst wenige Monate vergangen, seitdem mit einem sogenannten „Paperphone“ an der kanadischen Universität Queens ein Prototyp eines solchen tragbaren Geräts mit einem flexiblen Bildschirm vorgestellt wurde.

Vergleich zum Paperphone

Im Unterschied zu dem Paperphone, dessen Display mit einer elektronischen Tinte ausgerüstet war, sollen die Displays der Geräte von Samsung und Nokia auf der Basis der OLED-Technik arbeiten. Bei OLED handelt es sich um eine Leuchtdiode aus organischem, halbleitendem Material, die sich als ein dünnfilmiges leuchtendes Bauelement darstellt. Obwohl extrem dünn, ist das schnell und in brillanten Farben arbeitende OLED-Display sehr robust und soll sogar Hammerschläge unbeschadet überstehen.

Welche gravierenden Neuerungen auf diesem und angrenzenden Gebieten in nicht allzu ferner Zukunft möglich scheinen, verdeutlicht auch die Entdeckung des zweidimensionalen Materials Graphen. Diese Modifikation des Kohlenstoffs besitzt trotz ihrer „Dicke“ von nur einem Atom eine hohe Festigkeit, eine extrem gute Leitfähigkeit, die sich bei Berührung ändert und ist dabei nahezu durchsichtig. All diese Eigenschaften scheinen prädestiniert für den Einsatz dieses Materials in einem künftigen transparenten Touchscreen. Aber auch der Einsatz als Material für Transistoren und Solarzellen scheint dabei nur eine Frage der Zeit zu sein.

Technische Details

Die konkreten technischen Details zu den biegsamen Geräten hat bisher weder Samsung, noch Nokia genannt. Aufgrund der geringen Bauhöhe ist derzeit noch nicht damit zu rechnen, dass die Geräte mit einem LTE-Chip ausgestattet sein werden.

Während man bei Samsung mit einer Verfügbarkeit ab dem zweiten Quartal 2012 rechnet, wird das Nokia-Gerät frühestens in 3 Jahren zu kaufen sein.

Wie sich das Nokia-Gerät bedienen lassen wird, ist in diesem Video zu sehen:

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